Erle
Härte | weich |
Herkunft | Schweiz |
Eigenschaften | weiches blassrötliches Holz |
Als Erlenholz wird das Holz verschiedener Arten der Erlen (Gattung Alnus) bezeichnet, die als Nutzhölzer verwendet werden. In Europa ist das hauptsächlich die Schwarz-Erle; das Holz der Grau-Erle wird seltener genutzt.
Erlen gehören zu den Splintholzbäumen, also Kernholz und Splintholz sind farblich nicht unterschiedlich. Das Holz ist rötlichweiß, rötlichgelb bis hell rötlichbraun, dunkelt aber unter Lichteinwirkung nach. Frisch eingeschlagenes Holz erscheint durch Oxidation auffällig orangerot, die Farbe verschwindet aber mit dem Austrocknen des Holzes wieder.
Das Holz dient als Faserholz zur Herstellung von Spanplatten, Spanholzformteilen und Faserplatten, wobei es den Hauptholzarten wie Kiefer, Fichte und Buche beigemischt wird. Es liefert auch ein gutes Ausgangsmaterial zur Papierherstellung. Es wird als Brennholz verwendet, aber auch zum Drechseln und zur Herstellung von Spielwaren und Holzschuhen eingesetzt. Die Erle liefert ein hochwertiges Blindholz für Möbel und Innenausbauten. Aufgrund der guten Beizbarkeit wird Erle zur Imitation von Edelhölzern wie Kirschbaum, Nussbaum, Mahagoni und Ebenholz und für die Restaurierung von Möbeln verwendet. Aus Erlenholz werden Verpackungskisten und Einwegpaletten hergestellt, und es wird im Inneren von Transportkisten als Zahnleisten verwendet, um Zubehör- oder Maschinenteile zu fixieren. Es wird zur Herstellung von Gussmodellen verwendet. Im Musikinstrumentenbau werden Einbauteile von Akkordeons aus Erlenholz hergestellt, auch werden Instrumentenhälse preiswerter Varianten der Zupfinstrumente Gitarre, Laute und Mandoline aus Erlenholz gefertigt. Erlenholz ist auch verbreitet als Material für Korpusse von E-Gitarren. Aus Erlenholz werden auch Spezial-Holzkohlen hergestellt, die als Zeichenkohle, Lötkohle und Laboratoriumskohle eingesetzt werden.
Quelle: wikipedia.org